7 Tipps für mehr Grip an der Pole

Mehr Kraft bedeutet mehr Halt. Achte deshalb im Training darauf, die Pole stets fest mit dem Körper einzuklemmen oder mit den Händen fest zu packen – je nach Trick halt.

Um die Kraft in den Händen aufzubauen, solltest du ausserdem täglich ein kleines Griffkraft-Training durchführen.

Benutze zum Händewaschen einen entfettenden Seifenblock und keinesfalls eine pflegende, flüssige Cremeseife. Wasche deine Hände ausserdem mit warmem Wasser, falls du kalte Finger hast. Die Wärme fördert die Durchblutung und hilft ebenfalls, mehr Grip an der Stange zu haben.

Zusatz-Tipp: Schüttle beim Warm-Up deine Hände so fest, bis du das Blut in deinen Fingerspitzen spürst.

Falls du mit ungewaschenen Händen deine Pole schon beschmiert hast, unbedingt auch den nächsten Punkt durchführen.

Sprühe Alkohol oder ein einfaches Scheibenputzmittel auf einen weichen Lappen (Mikrofasertücher eignen sich super) und putze damit deine Stange von oben bis unten – nicht nur in der Mitte. ?

Achte darauf, dass die Stange trocken ist, bevor du dich dranhängst. Sonst vermischt sich allenfalls das Putzmittel mit deinem Grip-Mittel und du hast wieder eine Schmiererei, die rutschig wird.

Es gibt zahlreiche Grip-Aids, die speziell für Pole Dancer entwickelt wurden. Einige sind nur für die Hände, andere nur für den Körper und wieder andere können sogar überall verwendet werden. Je nach Hauttyp wirkt nicht jedes Mittel bei allen gleich gut. Deshalb muss man allenfalls verschiedene ausprobieren.

Gegen Schweiss

Das wohl bekannteste und beliebteste Grip-Mittel ist Dry Hands, welches an jeder Körperstelle gegen Schweiss hilft. Tite Grip ist ähnlich, hat jedoch eine andere Zusammensetzung. Beide sind flüssig und können somit wie Cremes aufgetragen werden, wobei eine erbsengrosse Menge bereits starke Auswirkungen hat. Also lieber zu wenig als zu viel nehmen und langsam herantasten, bis du «deine Menge» kennst.

Gegen VIEL Schweiss

Wer sehr stark schwitzt und keinen Erfolg mit Dry Hands oder Tite Grip hat, kann auf iTac zurückgreifen. Dieses Mittel ist aus Bienenwachs und nur für den Körper geeignet. Die Übertragung einer dünnen Schicht von der Fingerbeere auf die Kniekehle, Taille etc. reicht in der Regel bereits völlig aus. Als Notlösung an ganz rutschigen Tagen kann es lebensrettend sein. Der Nachteil von iTac ist jedoch, dass es sehr schwer von der Pole zu entfernen ist und einige Hauttypen überhaupt nicht mit diesem Mittel klarkommen. Deshalb ist iTac bei Wettkämpfen auch verboten. Und deshalb solltest du deine Pole richtig gründlich säubern, falls du es verwendest.

Gegen Trockenheit

Für trockene Haut ist Dew Point (Medium/Ultra) super. Das lässt sich mittels Spray auf dem Körper (nicht auf den Händen) auftragen, verreiben (freihändig, durch einen lustigen Tanz) und erzeugt eine klebrige Haut. Richtig dosiert hinterlässt es keine Rückstände. Deshalb gilt auch hier: lieber weniger nehmen und langsam herantasten. Sollten doch Rückstände an die Hände geraten, kann es nämlich wieder rutschig werden.

Die meisten Cremes hinterlassen feine Rückstände auf dem Körper. Selten wird alles vom Körper eingezogen. Dadurch wird die Haut schön weich und glatt, dafür hast du damit keinen Halt an der Stange. Am Tag des Trainings solltest du deshalb auf das Eincremen verzichten. Sonst ärgerst du dich nur, weil dagegen nämlich nur noch eine Dusche hilft.

So eklig es auch klingt: Angetrockneter Schweiss hält am besten. Das soll aber nicht vor der regelmässigen Hygiene abhalten und nach dem Training darfst du sehr gern unter die Dusche hüpfen. Frisch rasieren solltest du dich vor dem Training auch nicht, denn zu glatte Haut ist eher rutschig.

Duschen vor dem Training ist eigentlich nur dann gut, wenn du ölige, fettige oder cremige Haut hast.

Manchmal hat man einfach einen schlechten Tag und rutscht, obwohl man alles Mögliche probiert hat. Dann ist es reine Kopfsache.

Menschen neigen zur Selbstsabotage. In so einem Fall hilft nur: Positiv denken. So banal es auch ist. Egal, ob du fortgeschritten bist oder erst angefangen hast: Sei stolz auf die Schritte, die du gemacht hast. Hab Geduld mit dir selbst und akzeptiere auch deine schlechten Tage als Teil von dir.

Stell dich vor deine Stange und denke an den Spass, den du schon mit ihr hattest oder den du noch haben könntest. Aber denk daran: Du musst nicht immer abliefern. Es ist völlig okay, wenn du heute nur das machst, was du schon ganz easy kannst. Solche Trainings sind Balsam für die Seele. Und genau das soll Pole Dance sein.