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Motivation, Disziplin und Lernverhalten

Wie kannst du das? Wie behältst du die Motivation? Woher kommt die Disziplin?

Solche und ähnliche Fragen habe ich schon häufig gehört. Pole Dance habe ich mir grösstenteils selbst beigebracht und es wurde zu meiner Leidenschaft. Aber egal, ob man sich selbst trainiert oder eine Trainerin hat, das Prinzip ist genau gleich: Übung macht die Meisterin. Jaja – den Spruch kennen wir alle. Und er nervt. Aber er ist nunmal wahr.

Lernverhalten

Aber kommen wir zur Beantwortung der ersten Frage: Wie ich etwas lerne, damit ich es nachher kann? Ich schaue mir tausend mal die Basics an und analysiere jede Bewegung. Ich lerne jedes einzelne Detail auswendig, damit ich es im Kopf habe, wenn ich es dann versuche. Wenn ich die Theorie auswendig kenne, kann es mein Körper dann leichter in Bewegung übersetzen. Natürlich braucht es einige Versuche, denn in der Theorie spürt man die Schwerkraft, die Fliehkraft, den Schiss und so nicht. Aber es hilft enorm, wenn man in der Bewegung nicht noch viel überlegen muss, denn das raubt einem Kraft.

Motivation

Wie ich die Motivation behalte? In dem ich stolz darauf bin, was ich bisher geschafft habe. Während der ganzen Jahre, die ich Pole Dance mache, habe ich Fortschritte, aber auch Rückschritte gemacht. Je nach dem, wie intensiv und häufig ich trainiert habe. Dieses rauf und runter gehört einfach dazu. Wenn ich etwas «verlernt» habe, dann nur, weil ich es nicht gepflegt habe. Aber ich weiss, dass mein Körper dazu fähig ist und das motiviert mich dann, ihn wieder zu pushen, damit ich es wieder kann. Aber grundsätzlich ist die Arbeit, das Unterrichten meine Motivation. Die glänzenden Augen meiner Schüler*innen, wenn sie etwas meistern. Das ist pure Freude.

Disziplin

Lustigerweise hat das Ganze nichts mit Disziplin zu tun. Sondern mit Willenskraft. Disziplin braucht man für etwas, das man nicht gerne tut. Disziplin braucht man für etwas, das man gar nicht wirklich will. Vielleicht deshalb nicht, weil der Aufwand einen davor abschreckt, es wirklich zu wollen. Vielleicht, weil man es sich selbst gar nicht wirklich zutraut. Aber dann brauchst du keine Disziplin, sondern Zuspruch. Und den musst du dir selber geben, denn nur dann nützt er auch. Du musst kein Profi werden. Nur besser als jetzt. Und das ist sicher nicht schwierig, wenn du es noch nicht einmal probiert hast.

Talent hilft nicht immer

Nur, wenn du den ersten Schritt wagst, kannst du eines Tages rennen. Auch wenn andere vielleicht schneller lernen als du, darfst du deine Fortschritte nicht entwürdigen! Jeder Mensch hat unterschiedlich lange Beine und geht damit seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo. Solange du deine Beine benutzt, kommst du vorwärts. Vergleichen mit anderen ist nur dann erlaubt, wenn es dich motiviert, weiterzugehen.

Talent ist nichts ohne harte Arbeit. Und somit überholst du vielleicht irgendwann diejenigen, die mit langen Beinen geboren sind. Denn wer sich auf seinem Talent ausruht, unterschätzt oft die Wirkung von Training. Also lass dich nicht von Talentierten einschüchtern und sei einfach stolz darauf, Mutig zu sein.

Wir sehen uns im Training! ?

 

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